So kannst du einen Waldkautz in deinen Garten locken!

Eule in den Garten locken

Eulen sind faszinierende Vögel. Sie haben irgendwie etwas mystisches. In Filmen werden sie oft als die Weisen Tiere des Waldes dargestellt. Wie schön wäre es, wenn man einen Waldkautz oder eine andere Eule im heimischen Garten ansiedeln könnte um sie aus nächster Nähe zu beobachten?

Wer einen Waldkautz in seinen Garten locken möchte, sollte ihm einen passenden Platz zum Nisten bieten. Waldkäutze bevorzugen alte hohle Bäume zum Nisten. Alternatv kann man auch eine Nisthilfe an einem Baum anbringen. Neben einem passendem Nistplatz ist es wichtig, dass der Waldkautz ausreichend Nahrung findet. Ein naturbelassener Garten in dem sich Mäuse aber aúch andere Tiere wohl fühlen ist ideal.

Welche Eulen kann ich in meinen Garten locken?

Wenn du es schaffst in Deutschland eine Eule in deinen Garten locken wird es wahrscheinlich ein Waldkautz sein.

In Deutschland gibt es zwar 10 der 13 in Europa vorkommenden Eulenarten, jedoch ist der Waldkautz der am häufigsten verbreiteste.

Es gibt vom Waldkautz wahrscheinlich mehr als 50.000 Brutpaare in Deutrschland. Am zweithäufigsten findet man die Waldohreule.

Andere Arten, wie zum Beispiel den Steinkautz findet man deutlich seltener.

Bevor du allerdings eine Eule in deinen Garten lockst muss dir bewusst sein, dass wenn du es einmal geschafft hast, die Eule jahrelang in deinem Garten bleiben wird. Wenn sich der Waldkautz, oder eine andere Eulenart wohl fühlt oft ein Lebenlang bleibt.

Ein passender Nistplatz lockt Eulen in den Garten!

Wer einen Waldkautz in seinen Garten locken möchte muss ihm den passenden Lebensraum beieten.

Zuallererst muss man der Eule oder speziell dem Waldkautz einen passenden Lebensraum bieten. Der Waldkautz liebt Wälder und lebt bevorzugt in der Nähe von Lichtungen oder Feldern.

Mitten in der Stadt, wird es also schwierig einen Waldkautz in seinen Garten zu locken. Wohnt man aber ländlich in der Nähe von Wiesen, Feldern und Wäldern steigen die Chancen.

Im Idealfall hast du einen Garten mit Laubbäumen die der Waldkautz als Brutplatz nutzen kann. Wenn der Baum älter und teilweise hohl ist, umso besser. Denn der Waldkautz brütet gerne in Baumhöhlen.

Erst alte Bäume bilden, für Eulen wichtige Bruthöhlen. Hast du also einen alten, teilweise hohlen Baum im Garten, lass ihn stehen wenn du Eulen oder speziell einen Waldkautz in deinen Garten locken willst. Natürlich nur wenn er sicher ist und nicht droht beim nächsten Sturm umzuknicken.

Ersatzweise kannst du auch eine Nisthilfe an deinem Baum im Garten anbringen um deinen Garten für einen Waldkautz interessant zu machen.

  • Die Nisthilfe sollte frei angeflogen werden können
  • Der Nistkasten sollte in 4 bis 6 Meter Höhe angebracht werden
  • Das Einflugloch darf nicht zu klein sein. Ungefähr 15 cm Durchmesser, sind eine gute Größe

Der Waldkauz kann bis zu 40 cm groß werden und ein Gewicht von 600 Gramm erreichen. Die Nisthilfe sollte also nicht zu klein sein.

Waldkauz in den garten locken
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Nahrung ist wichtig um einen Waldkautz anzulocken

Neben einem geeigneten Nistplatz ist es wichtig, dass der Waldkauz oder Eulen im allgemeinen ausreichend Nahrung finden.

Die Beutetiere des Waldkauz können bis zu 300 Gramm schwer sein. Da kommt im Grunde relativ viel in Frage. Auf dem Speiseplan des Waldkauz stehen, Mäuse, Maulwürfe, Jungkaninchen, Ratten aber auch kleinere Vögel, Regenwürmer und Frösche wenn es sein muss.

Wenn du also in deinem Garten ein Rattenproblem hast kann ein Waldkauz dein Problem lösen ohne dass du Rattengift in deinem Garten auslegen musst.

Das Jagdrevier ist identisch mit dem Brutrevier. Wenn dein Garten keine geeignete Nahrung für den Waldkauz bietet ist es unerlässlich, dass er zumindest in der Nähe Wälder und Lichtungen zum Jagen vorfindet.

Das Jagdrevier des Waldkautzes kann zwichen 6 Hektar und 70 Hektar groß sein. Je nachdem wie das Nahrungsangebot ist. Ein Hektar sind 10.000 qm. Zum besseren Verständnis: Ein Bundeliga Fussballfeld hat ungefähr 7.000 qm (68 x 105 Meter).

Das Jagdrevier des Waldkautz ist also mindestens 9 Fussballfelder groß. Wenn er also in deinem Garten keine Nahrung findet, reicht es aus wenn er in der Umgebung ausreichend Beutetiere erlegen kann.

Ist ein Waldkauz im Garten gefährlich?

Der Waldkauz kann durchaus aggressiv un gefährlich werden, wenn er brütet oder Jungtiere hat. Er bewacht und schützt seine Brut vor allem was sich ihr nähert.

Legebeginn ist einmal im Jahr, in der Regel ab März bis Juni. Die Brutzeit beträgt ungefähr 1 Monat und nach einem weiteren Monat verlassen die kleinen Waldkäuze das Nest. Nach zwei bis drei Wochen sind sie flugfähig und mit ungefähr 3 Monaten selbstständig.

Wenn du also einen brütenden Waldkauz im Garten hast, solltest du dich dem Gelege nicht unnötig nähern wenn sie brüten oder Jungtiere haben.

Aber auch kleine Haustiere, wie sehr kleine Hunde, Katzen oder Kaninchen usw. können dem Waldkauz zum Opfer fallen.

Meist greift der Waldkauz ohne Vorwarnung von hinten an. Nicht selten ließt man von Eulen oder Waldkäuzen die Jogger oder Fußgänger angreifen. Es ist durchaus möglich, dass sie zu nah während der Brutzeit am Gelege waren.

Was hält eine Eule davon ab sich in meinem Garten anzusiedeln?

Wenn du einen Waldkauz oder eine andere Eulenart in deinem Garten ansiedeln möchtest solltest du alles eliminieren, was sie vertreibt oder sie daran hindert sich einen Nistplatz zu suchen.

Windspiele, wie man sie häufig in Gärten findet, hindern den Waldkauz sich anzusiedeln. Aber durch spielende Kinder ist nicht ideal wenn man einen Waldkauz in seinen Garten locken will.

Fazit: Waldkauz oder Eulen im Garten ansiedeln

Wer faszinierende Vögel wie den Waldkauz oder andere Eulen im eigenen Garten ansiedeln möchte um sie zu beobachten sollte als erstes für einen passenden Nistplatz sorgen. Alte hohle Bäume sind die natürlichen und bevorzugten Nistplätze. Aber auch alternativen wie Nistkästen werden gerne angenommen. Findet der Waldkauz jetzt noch ausreichend Nahrung wie zum Beispiel Mäuse im Garten, umso besser. Da das Jagdrevier aber mindestens 6 Hektar umfasst ist das zu vernachlässigen, wenn sich in der Umgebung ausreichend Nahrung findet.

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